Sonntag, 8. Februar 2015

Kuck mal wer sich da in die Luft gejagt hat...

Vorneweg: Es heißt korrekt "Guck mal..." Den Kuckeffekt verdanken wir einem überaus dämlichen Verleihfehler des Films "Kuck mal, wer da spricht!"!

Angeblich erwarten den muslimen Märyrer 72 Jungfrauen (!!!)! Märtyrer sind genau die religiösen Idioten, die nicht nur sich in die Luft sprengen (was ein schöner Beitrag für den Darwin Arward ist), sondern leider auch viel zu viele unschuldige Opfer gleich mit! Traurigerweise viel zu viele unschuldige Kinder! Ursache für solche Idioten ist, daß es in weiten Teilen korangläubiger Länder keine vernünftige sexuelle Aufklärung gibt

Geködert wird noch immer mit 72 Jungfrauen! Zugegeben, so kreativ waren die Christen nie!
Nur als Toter? Die Ewigkeit vor Augen... allein ein Sonnenjahr hat nur 52 Wochen, das Wissen hochgerechnet auf 72 Jungfrauen, die reichen nicht mal für zwei Jahre, bei Einer pro Woche!
Zudem bleibt die Frage, ob die überhaupt noch einmal wollen! Schließlich hat sich das mit der "Jungfräulichkeit" nach dem ersten Sex meist erledigt. Getoppt wird Mathematik nur von den Unheilbringern selber. Die hatten nämlich noch nie Sex!

Einem, der weiß worum es geht, müßte man viel mehr bieten, als 72 Bunnies! Ich beispielsweise wäre von einem kostenlosen 12 monatigen Brauereiabo viel mehr begeistert. Warum? Blöde Frage! Weil ich sehr oft schon Sex hatte, aber noch nie ein kostenloses 12monatiges Brauereiabo....

Bombengrüße, euer Wotan ;o)

Gibt es einen Gott?

Gute Frage! Besser: kann man Gott ärgern? Ich habe es ausprobiert, mich auf die Straße gestellt und ihm aus tiefster Überzeugung ein "Fick Dich Gott!!!" entgegengebrüllt. Hat ihn nicht gejuckt, ein "Fick Dich Allah!!!" hat mich ebenfallls nicht niedergestreckt. Die Nachbarn fanden das viel interessanter: Der langhaarige Idiot aus dem Erdgeschoß ist jetzt endgültig reif für die Klinik. Selbst meine Lieblingsgötter Wotan und Donner nahmen meine Beleidigungen anstandslos hin. Echte "Männer" eben!? Über Beleidigungen erhaben oder einfach nicht da?

Religiöse Fanatiker werden jetzt einwerfen: "Warte bis Du tot bist, dann wirst Du leiden..."

Wenn ich tot bin? Lol, DAS wird weh tun!!! Hört ihr auch das Schreien aus den Pathologien und Krematorien? Das Brüllen der Organspender? Das Klopfen an die Sargdeckel (von Innen)? Den Orten an denen den Leichen Höllenqualen zugefügt werden? Sicher hatte jeder von uns schon Besuch von seiner Oma, Bruder oder verstorbenen Mutter: "Warum mußte ich brennen???..." Hattet Ihr nicht? Seltsam???

Tausende Scharlatane versuchen ihre Geistergeschichten an den Mann, oder Frau, zu bringen. Da fällt mir ein, was ist mit den Milliarden Dinos? Die beherrschten den Planeten für ca. 235 Millionen Jahre. Den modernen Menschen gibt es ca. seit 200 000 Jahren. Müßte es nicht viel mehr Dinogeister als Menschengeister geben? Schon mal was von Dinogeistern gehört? Ich auch nicht! Allerdings hat mich auch noch nie ein Menschengeist heimgesucht! Selbst Gläserrücken und Quijabrett waren denen völlig egal....

Gibt es nun etwas nach dem Tod? Ich bin mir ziemlich sicher, daß es da Nichts gibt. Junior fragte mich mal: "Papa, was ist wenn ich tot bin?" Ich habe ihn gefragt: "Weißt Du noch, wie es vor Deiner Geburt war? Tat es weh? War es schlimm? Genauso wird es wieder!!!" So wie Milliarden Menschen vor uns, und nicht Einer (!!!) kam auf die Idee uns mal zu erzählen, was auf der "anderen Seite" auf uns wartet. Warum wohl??? Wo nix ist....

In der Hoffnung, Euch restlos entmutigt zu haben, verbleibe ich herzlichst, einen schönen Sonntag wünschend...

...Euer Antichrist Wotan ;o)

P.S. Ich habe auch יהוה angeruf... beleidigt. Tetragrammaton war das ebenso egal, wie der gesamte Holocaust! Wo war "Gott" im zweiten Weltkrieg? DA IST NICHTS!!! Nicht Gott hat den Meschen erschaffen, sondern der Mensch die Götter! Umso gefährlicher sind religöse Fanatiker!!! Gefährliche Dummheit!!! Leider SEHR gefährliche menschliche Dummheit!!! Schlimmer noch: Immer wieder......

Mittwoch, 31. Dezember 2014

Oh Du Fröhliche...

Alle Jahre wieder anderthalb Monate Ausnahmezustand in der westlichlichen Konsumgesellschaft. Milliarden Asiaten beispielsweise geht Weihmachten am Arsch vorbei. Das Jahr geht dem Ende zu: Familienväter und -mütter sind im Dauerstreß und Kinder schlachten ihre Sparschweine oder fangen an kreativ zu werden. Der Einzelhandel feiert Weihnachten seit August, zumindest was die Auslage und das Angebot anbelangt, und reibt sich in freudiger Erwartung die Hände goldig. Und der Bürger? Ist dem anerzogenen Gruppenzwang ausgesetzt, und nur die Wenigsten haben den Mut "Nein!" zu sagen. Nein zu diesem alljährlichen Wahnsinn. Doch woher kommt er?

Das, was wir erleben, ist nicht älter als die Geschichte des Kaufhauses, des modernen Einzelhandels; und nachvollziehbar. Es geht um Profit, um Geld, um viel Geld - und das wollen wir alle!

Doch wieso ausgerechnet im Dezember? Da sind die Katholiken Schuld! Okay, nicht die, sondern deren Vorfahren: die frühen Christen, also nicht die ganz Frühen, sondern genauer: die Römer! Beziehungsweise ein Römer, Kaiser Konstantin! Der hat das Christentum zur Staatsreligion erklären lassen. Warum? Christen waren "in"! In einer Schlacht gegen die Barbaren, also unsere Vorfahren, malte Konstantin die Christusmonogramme auf die Schilde und Fahnen der Legionäre und verkündete: "Unter diesem Zeichen werdet ihr siegen!". Die Jungs habens geglaubt und der Glaube... wir wissen wozu der fähig ist. Zumindest hat es funktioniert - sie siegten. Zudem legte er den Grundstein für das Gottesgnadentum auf das sich alle späteren Herrscher Europas beriefen, um ihre Existenz zu rechtfertigen und zu untermauern. Konstantin war bestimmt kein Christ, dafür war er zu intelligent. Und doch mischten sich mit der Angst vor dem Tod die Zweifel. Er machte sich Sorgen um sein Seelenheil und, um auf Nummer sicher zu gehen, ließ er sich doch noch taufen. Auf dem Sterbebett! Sicher ist sicher! Schließlich versprachen diese Christen ein Paradies. Das klang verheißungsvoller, als den Rest der Ewigkeit im Orcus Gespensterparty ohne Partymucke zu spielen.

Das Christentum wurde Staatsreligion und eine gewisse Ordnung mußte her. Die wurde auf dem Konzil von Nicäa im Jahre 325 hergestellt und gilt bis heute!

Die frisch gebackenen Kirchenfürsten mußten sich den Kopf darüber zerbrechen, wie das Kirchenjahr mit seinen hohen Feiertagen in Zukunft aussehen soll.

Die frühen Christen feierten lediglich den Todestag ihres Messias, für den Geburtstag interessierte sich keiner. Darum ist der auch nicht überliefert. Auf jeden Fall nach den Iden des März. Die hatte sich vorher Julius Cäsar reservieren lassen - für seine Abdankung.

Frühling paßte prima! Da waren die Leute, sogar die Barbaren jenseits des Limes, immer in Feierlaune! Da fanden die Frühlingsfeste statt! Das Erwachen der Natur. Genial, dachten die Priester. Nur? Wann wurde er dann ans Kreuz getackert? Wann wollen wir das feiern? Eigentlich passen die Frühlingsfeste viel besser zur Legende der Auferstehung. Die Natur erwacht da ja auch wieder... Die einfachen Menschen werden dadurch viel einfacher zu indoktrinieren sein. Okay, dann feiern wir da die Kreuzigung und Auferstehung und nennen das Ganze...hm...Ostern!

Und sein Geburtstag? Gute Frage, vielleicht zur Sommersonnenwende? Zur Zeit Konstantins hatte im römischen Reich der Sonnenkult Hochkonjunktur. Da paßte es doch auf Altbewährtes zurückzugreifen und dem ganzen eine neue Bedeutung zu verpassen. Also Sonnenwendfeiern. Da machen die Leute sowieso Party. Schon, aber da haben die auch viel Arbeit. Die Tage sind lang, die Menschen arbeiten viel, sind auf Reisen und verkaufen ihre Güter und ihr Vieh, die Erntezeit... Wie wärs mit der Wintersonnenwende? Da machen gerade die Barbaren im Norden immer ein Riesenspektakel draus. Und Zeit hätten sie dann auch genug. Zeit für "Besinnlichkeit", Adventszeit!

Alle waren einverstanden, aus Jesus wurde ein Steinbock, und unseren Vorfahren die höchsten Feiertage versaut. Gut, das ahnten die noch nicht. Dafür traf sie die neue Erkenntnis, wie ein Schlag (vielleicht kommt der Spruch daher?), als Karl der Große mit seinen Franken und Bonifatius mit dem Kreuz in der Faust den germanischen Stämmen das Christentum einbläuten.

Auf ein fröhliches 2015!

Euer Wotan ;o)

Donnerstag, 11. September 2014

Noah - Der Film

Vorneweg: Es ist eine Comicverfilmung!

...und gar nicht einmal schlecht recherchiert. Gut, Naama ist hier Noahs Frau und...

Wer? Naama! Die Tochter von Lamech, Enkelin des Methusalem, Nachkommin des Kain. Ja genau, der Kain, der seinen Bruder Abel kaltstellte, weil der beruflich erfolgreicher war.

Achja, Noah ist auch Lamechs Sohn. Somit ist Naama seine Schwester. Viel Auswahl, so partnertechnisch, gab es anscheinend nicht. Macht nichts, nach der Sintflut, und darum geht es ja bei der Geschichte von Noah, konnte der Fortbestand der Menschheit ja auch nur durch Inzucht gewährleistet werden. Überlebt haben die Katastrophe ja bloß: er, seine Frau, seine 3 Söhne und deren Frauen, die im Film nicht vorkommen... und die Nachkommen der Tierpaare. Und deren Kinder und... Halb so schlimm. Jeder Hundezüchter weiß das!

Eines muß man dem Film lassen. Er ist hervoragend fotographiert und überzeugt mir moderner Tricktechnik. Sogar "gefallene Engel", Satan, hier als Steingolem dargestellt und Wächter genannt, helfen mit. Wem? Dem Star natürlich: Noah! Gleich in mehrfacher Ausführung! Mit der passenden "Erlösung", aber ich will nicht zuviel verraten.

Schön fand ich, daß "Gott" doch nicht mit Noah spricht, sondern dieser, wie alle Trottel nach ihm, "Zeichen" interpretiert! Eine böse Sache (Danke!), wie man gegen Ende feststellen muß. Noah wird von seinem Herrn schwer geprüft!

Die Fundamentalisten Pakistans, Bahrain, Katar, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Malaysia und Indonesiens
fanden den Film so klasse und überzeugend, daß sie sich entschlossen, ihn ihrem Volk erst einmal vorzuenthalten. Er wurde kurzerhand verboten! Dafür wurde er für die Satanisten in Europa und Südamerika extra in 3D konvertiert und so veröffentlicht.

Fazit: Gutes Popcornkino, bekannte Stars sorgen dafür. Hintergundwissen zum Nachspielen liefert Playmobil mit seiner Arche Noah.
Wiedersehenswert = 0!

Viel Spaß!

Euer Antichri...äh Wotan ;o)

P.S.: Am Ende des Films wird Hams Verfluchung nur "stilisiert". Noah ist zwar sternhagelvoll, aber der Rest wird einfach nicht erklärt/gezeigt. Ham zieht lediglich davon, aus Motiven, die sich aus der Handlung ergeben mußten. Schade, da wäre mehr Potenzial drin gewesen! ;)



 

Freitag, 5. September 2014

Die Bibel und Satan

Als bekennender Satanist und Anhänger der Church of Satan glaube ich nicht an die Existenz eines Gottes, wie ihn die Bibel darstellt. Selbst Satan hat für uns lediglich Symbolcharakter. Wenn es keinen Gott gibt, gibt es logischerweise auch keinen Teufel. Im Mittelpunkt des Satanismus steht das, was unser Leben ausmacht: der Mensch. Wir. Ich!

Trotzdem habe ich mich auf die Suche gemacht, um Satan zu finden.

Jeder kennt Geschichten, Sagen und Märchen vom Teufel, dem Verführer, den Widersacher, das Böse...
Jeder weiß, daß Satan von Gott aus dem Kreis der Engel verbannt und auf die Erde geworfen wurde. Aber woher wissen wir das? Es wurde uns erzählt! Durch Horrorfilme, Sagen und Märchen.



Aber das steht doch alles in der Bibel!

Wirklich? Die offizielle Version der Bibel, die Heilige Schrift des Christentums, hüllt sich über ihren ärgsten Feind in Schweigen.

Im Alten Testament taucht das Wort שׂטן (śāṭān) genau 27 mal auf. Allerdings bezeichnet es nie den Satan.
Es steht für Menschen, die Feinde, Gegner, eben Widersacher sind. In der deutschen Übersetzung liest sich das dann so:
1Sam 29,4: „...damit er nicht mit uns hinziehe zum Kampf und unser Widersacher werde im Kampf.“
Ps 109,6: „Gib ihm einen Gottlosen zum Gegner...“

Lediglich an drei Stellen im Alten Testament wird eine Person Satan erwähnt.

Im Buch Hiob (Hi 1,6-12, Hi 2,1-7) wird Gott in zweifelhafter Weise von Satan herausgefordert, Hiobs Glauben zu prüfen. In seiner grenzlosen Weisheit und Güte scheut Gott sich nicht, dafür unschuldige Menschen und Tiere sinnlos zu massakrieren. Danach schickt Gott einen Satan auf die Erde, um Hiob in infamer Weise auf das Gemeinste zu drangsalieren. Allerdings darf Satan den armen Hiob nicht töten. So prüft Gott den Glauben der armen Erdlinge. Nicht das erste Mal: Abraham hätte sogar seinen Sohn abgeschlachtet. Schlimm diese Fanatiker.

Hiob ging das ganze Drama jedenfalls am Arsch vorbei. Schulterzuckend sprach er:
„Der HERR hat's gegeben, der HERR hat's genommen; der Name des HERRN sei gelobt!“
Ein Vorbild für Millionen Lemminge, die nach ihm kommen werden.

In der Geschichte von Jeschua wird auch ein Satan erwähnt:
„1 Und er ließ mich sehen den Hohenpriester Jeschua, wie er vor dem Engel des HERRN stand, und der Satan stand zu seiner Rechten, um ihn zu verklagen. 2 Und der Engel des HERRN sprach zu dem Satan: Der HERR schelte dich, du Satan!“
Ehrlich, ich verstehe den ganzen Vers nicht. Wer wird hier vom wem verklagt? Ist Satan Ankläger oder Angeklagter? Wer schlauer ist als ich, bitte melden!!! So oder so, dürfte es sich kaum um unseren Satan handeln.

Und dann hätten wir noch König David, dem die Schuld an der Volkszählung abgenommen wird, indem man behauptet, Satan hätte ihm das zugeflüstert. 1Chr 21,1 
Nicht ohne Grund: Gott gefiel das Ganze garnicht und so vernichtete er 70.000 (!!!) Angehörige seines auserwählten Lieblingsvolkes durch die Pest. Was solls:
„Der HERR hat's gegeben, der HERR hat's genommen; der Name des HERRN sei gelobt!“

Vielleicht haben wir ihn hier sogar gefunden. Wenn Satan tatsächlich ein ebenbürtiger Gegner Gottes ist, dann hat es sich für das Böse auf jeden Fall gelohnt, dem David einen Floh ins Ohr zu setzen.
Und Respekt: Satan muß vorhergesehen haben, daß der gütige Vater wieder dermaßen ausrasten wird! Diese prophetische Gabe kann der Schöpfer ja nicht haben, denn dann hätte er vorher wissen müssen, was er sich mit seiner Schöpfung einhandelt.

Auf das Neue Testament gehe ich jetzt nicht ein. Da wird die gleiche Geschichte viermal erzählt und jedesmal ein bißchen anders. Wer auf die Visionen eines, möglicherweise drogensüchtigen, religiösen Fanatikers steht, für den mag die Offenbarung des Johannes interessant sein. Für mich hat diese nicht mehr unterhaltungswert, als die Geschichten Lovecrafts oder Poes.


Wo ist nun Satan?

Seltsamerweise haben die Geschichten von Hiob und König David eines gemeinsam: Es ist nicht Satan, der Menschen vernichtet. Es ist Gott,יהוה ,JHWH, der der nicht genannt werden darf. Im Namen Satans wurden noch nie Terroranschläge verübt, Kriege angezettelt und geführt, Völker versklavt oder vernichtet.

Solange Menschen, die behaupten Christen oder Juden zu sein, nicht imstande sind wenigstens den 10 Geboten folgen oder im Namen Allahs gemordet wird, bin ich Satanist.

Solange es Parteien gibt, die sich christlich-sozial oder christlich-demokratisch nennen, aber das ganze Gegenteil davon sind, bin ich der Widersacher. Der Gegner.

Dann bin ich שׂטן. Bin ich Satan.

Mein Name ist Legion, denn wir sind viele! 

Donnerstag, 4. September 2014

Der alltägliche Wahnſinn: Horrorſkope

Als ich heute morgen durch die TV- Programme zappte, landete ich bei einem der privaten Sender. Eine Dame präsentierte das Horoskop und mir fiel wieder ein, worüber ich längst schon schreiben wollte.

Jeder kennt es, sein persönliches Sternzeichen. In den meisten Tages- und Wochenzeitungen, im Internet usw. kann man sein Tages-, Wochen-, Jahres-, Beziehungs- und weitere Horoskope lesen.

Astrologen sagen uns, wie unsere Sterne heute stehen.

Da sind wir schon beim ersten Problem. Die Sterne bewegen sich aus der Perspektive unseres Sterns, der Sonne, und somit auch für uns Erdlinge überhaupt nicht. Das Einzige was sich da oben bewegt, sind die Himmelskörper die um die Sonne oder um die Erde kreisen: große und winzige Planeten, Kometen, Asteroiden, Mond, Satelliten und die ISS. Zumindest lebt die Menschheit nicht lange genug, um zu erleben, daß der Orion seine Form ändert.

Der Sirius ist, von uns aus gesehen, morgen immer noch da, wo er vor 8,6 Jahren auch war.

Wir sehen den Sirius nicht, wie er jetzt aussieht, sondern wie er vor 8,6 Jahren aussah. Er ist soweit von uns entfernt, daß sein Licht 8,6 Jahre benötigt bis es bei uns ankommt.

Wie weit er weg ist, könnt ich Euch selber ausrechen:

8,6 mal 9.460.730.472.580,8 km

Der Blick zu den Sternen ist immer ein Blick in die Vergangenheit, und je weiter der Lichtpunkt entfernt ist, um so älter ist das Bild das man sieht. Kein Blick in die Zukunft also.

In Bewegung ist für uns vor allem unsere Erde. Die dreht sich nicht nur um sich selbst, sondern torkelt um die Sonne. Blicken wir in den Himmel, dann folgt die Sonne einer festen Bahn durch den Sternenhimmel. Je nachdem, wo wir gerade auf dem Weg um die Sonne sind, "steht" die Sonne in einem der 12 Sternbilder.

Wurdest Du, wie ich Mitte April geboren, dann stand die Sonne am Tag Deiner Geburt im Sternbild Widder. Dein Tierkreiszeichen ist jetzt Widder.

Jetzt kannst Du nachlesen, was für miese Charaktereigenschaften Du hast, welcher Partner am Besten zu Dir paßt oder daß Du Freitagabend lieber zu hause bleibst, statt Dich mit Deinen Freunden zu treffen. All den Firlefanz, den sich die Astrologen ausdenken.

"Aber das stimmt sogar, was die schreiben, und viele Horoskope auch!"

So ist das mit dem Glauben. Du glaubst ja auch, nur weil Du am 15. April Geburtstag hast, wärst Du ein Widder.

Tatsächlich ist das die größte Lüge der Astrologen.

Nun ist das Problem, daß wir nicht sehen können, in welchem Sternbild die Sonne gerade steht, weil sie uns dann ja direkt ins Gesicht leuchtet. Ohne große Berechnungen anstellen zu müssen, kann man hier nachschauen oder eine der vielen Sternenhimmel- Apps benutzen, wie Star Walk.

Jetzt kann man sehen, in welchem Sternbild die Sonne tatsächlich steht. Und wenn man das Datum ändert, kann man persönlich nachprüfen, was für ein Sternzeichen man ist.

Ich hatte am 15.04.1972 Geburtstag, laut den Astrolgen bin ich ein Widder. Schauen wir mal, wie die Realität aussieht:
 
Der 15. April 1972, 12 Uhr mittags.
Die rote Line zeigt die Sonnenbahn (Ekliptik) an.
Graphik: www.bernd-loibl.de

Fische!?! Wie man sieht: Voll daneben. Genauso wie die Vorhersagen aller Propheten.

Was ist passiert? Nun, wie ich schrieb, torkelt die Erde um die Sonne. Sie fliegt nicht in ruhiger Kreisbahn um die Sonne, sondern benimmt sich eher so, wie ein Betrunkener auf dem Heimweg. Alle 72 Jahre verschieben sich die Sternbilder der Ekliptik um 1°, somit einen Tag, weiter. Hinzu kommt, daß die Sternbilder im Zodiak unterschiedlich groß sind. Die Sonne verweilt im Widder 25 Tage, während es beim Skorpion lediglich 7 Tage sind. Genaugenommen sind es sogar 13 Sternbilder durch die die Sonne durchwandert. Es fehlt überall der Schlangenträger vom 30. November bis zum 18. Dezember.

Den Astrologen ist das egal. Es gilt, was vor hunderten oder tausenden Jahren von den Propheten festgelegt wurde, ohne Rücksicht auf die Realität und wissenschaftliche Erkenntnisse. Andere Glaubensgemeinschaften machen es ja genauso und finden immer wieder ihre treuen Schäfchen. Vom Christen bis zum Salafisten.

Und? Welches Sternbild seid Ihr jetzt?

Euer Wotan :o)

Mittwoch, 4. September 2013

Die elf ſataniſchen Regeln der Erde



  1. Gib deine Meinung oder Ratschläge nicht preis, außer du wurdest gefragt.
  2. Berichte anderen nicht von deinen Sorgen, es sei denn, du bist dir sicher, dass sie sie hören wollen.
  3. Wenn du dich in den Räumlichkeiten eines anderen aufhältst, erweise ihm Respekt oder geh nicht dort hin.
  4. Wenn dich ein Gast in deinen Räumlichkeiten belästigt, behandle ihn grausam und ohne Gnade.
  5. Starte keine sexuellen Annäherungsversuche, außer du bekommst ein Signal dazu.
  6. Nimm nichts an dich, was dir nicht gehört, es sei denn, es ist eine Bürde für die andere Person und sie schreit danach, davon erlöst zu werden.
  7. Respektiere die Kraft der Magie, wenn du sie erfolgreich eingesetzt hast, um deine Wünsche zu erfüllen. Wenn du die Kraft der Magie abstreitest, nachdem du sie erfolgreich angerufen hast, wirst du alles verlieren, was du hast.
  8. Beschwere dich über nichts, dem du dich nicht aussetzen musst.
  9. Verletze keine kleinen Kinder.
  10. Töte keine nicht-menschlichen Tiere, solange du nicht angegriffen wirst oder Essen brauchst.
  11. Wenn du in offenem Gelände unterwegs bist, belästige niemanden. Wenn dich jemand belästigt, fordere ihn dazu auf, dies zu unterlassen. Wenn er nicht damit aufhört, vernichte ihn.
Church of Satan